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Der Aschberg
im Naturpark
Hüttener Berge

 Zusammenstellung: Telse Stoy


Der Aschberg ist im Stauchendmoränenzug der Hüttener Berge mit 97,8 m einer der höchsten Berge.
Schon früh hatte der Aschberg eine große Bedeutung als Aussichtspunkt.
Besonders nach der Einrichtung der Kleinbahn zwischen Eckernförde und Owschlag im Jahr 1904 entwickelte er sich zu einem beliebten Ausflugsziel.
Auch heute noch ist der Rundblick vom Aschberg aus einzigartig und zieht viele Besucher an. Veranstaltungen haben vor dieser Kulisse einen besonderen Reiz.
Die Wasserflächen der Schlei, der Eckernförder Bucht, der Ostsee und des Wittensees sowie markante Silhouetten der Umgebung bis hin nach Kiel, sind bei guter Sicht mit bloßem Auge erkennbar. Besonders wohltuend ist der Blick in die weite Knicklandschaft.


Bereits 1921 gab es hier das erste Nordmarkfest. 1922 wurde die Aschberggesellschaft gegründet, mit dem Ziel der „Schaffung einer Stätte auf dem Aschberg zur Förderung deutscher Sitte und Kultur in Südschleswig …
Die Gesellschaft führte einmal jährlich die legendären Aschbergfeste durch.
Es wurden Sport- und Spielplätze sowie das Aschberghaus mit sanitären Einrichtungen errichtet; dieses dient seit 1929 als Jugendherberge.
Weitere Ausbauten der sportlichen Einrichtungen sowie die Schaffung der Tribüne (1951) folgten.
Im Rahmen der Aschbergfeste maßen sich Schulen und Turnvereine im Dreikampf und Ballsport.
Heimatabende und Flammenfeiern, Volkstänze, Chorsingen und Theatervorführungen begeisterten alljährlich viele tausend Besucher.
Eine rückläufige Beteiligung an den Spielen führte nach 1974 zu deren Einstellung.


1901 richtete der Hufner und Gastwirt Hinrich Greve eine sog. Sommerwirtschaft auf dem Aschberg ein, um die immer zahlreicher werdenden Ausflügler bewirten zu können.
Gleichzeitig warb er mit der schönsten Fernsicht von einem Aussichtsturm aus. Dieser war ursprünglich für ein Kaisermanöver 1899 in Missunde an der Schlei errichtet worden,
wurde aber wegen heftigen Regens vom Kaiser nicht bestiegen. Gastwirt Greve schaffte den Kaiserturm auf den Aschberg.
Für 10 Pfennig konnte der 13 m hohe Turm bis 1929 bestiegen werden.
Während des 2. Weltkrieges ruhte der Betrieb auf dem Aschberg, da hier eine Funkstation errichtet wurde und der Berg militärisches Sperrgebiet war.
1974 übernahm der Kreis Rendsburg-Eckernförde die Aschbergkuppe und die Gaststätte, die 1975 neu errichtet wurde.

Der Aschberg lädt ein, die schöne Landschaft zu genießen!
Die Knicklandschaft ist charakteristisch für die Landschaft der Hüttener Berge.
Sie entstand 1776-1778 im Rahmen der Verkoppelung, der ersten Flurbereinigung:
Die Feldgemeinschaft wurde aufgehoben und das bis dahin gemeinsam bewirtschaftete Land in Privateigentum überführt, das dazu mit Knicks eingekoppelt wurde.
Die hierfür notwendigen Vermessungsarbeiten und die Landzuteilung leitete der Oberlandmesser und Oberlandinspektor Johann Bruyn.
Ihm wurde 1999 anlässlich seines 200. Todestages mit der Aufstellung eines Steines auf dem Aschberg gedacht.
Das Knicknetz ist in der Gemeinde Ascheffel noch sehr gut erhalten, da hier keine Flurbereinigung stattgefunden hat.
Vom Aschberg aus erscheint die schachbrettartige Knicklandschaft besonders eindrucksvoll.

In der heutigen Zeit erfüllen die Knicks wichtige Funktionen des Naturschutzes und sind geschützt.  ..ACH JA ???
Die Statue Otto von Bismarcks, des ersten deutschen Reichskanzlers - im Volksmund auch der „eiserne Kanzler“ genannt - wurde geschaffen von Prof. Adolf Brütt.
Sie befand sich seit 1901 auf dem Knivsberg, von wo sie noch vor der Abstimmung über die deutsch-dänische Grenzfrage 1920 abgebaut und abtransportiert wurde.
Von Apenrade aus gelangte sie mit der Bahn nach Rendsburg. Für den Transport hatte man von der 7m hohen Statue aus Platzgründen den Kopf abtrennen müssen.
In der Nordmarkhalle überstand sie ohne größere Schäden ein Feuer. Allerdings war der Kopf des Kanzlers rot angelaufen,
doch konnte die Patina durch Abwaschen mit Heringslauge wieder hergestellt werden.
Vereine der Nordschleswiger sprachen sich für eine Aufstellung Bismarcks auf dem Aschberg aus.
Nach vielen Streitigkeiten und einer jahrelangen Lagerung in einer Scheune in Ascheffel wurde das Denkmal im September 1930 an seinem jetzigen Standort eingeweiht.
 

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